Kinder und Katzen – Der richtige Umgang | Katz Fatz | Katzenblog

Kinder und Katzen – Der richtige Umgang

Kinder und Katzen können eine wunderbare Freundschaft entwickeln, dafür ist es aber wichtig, dass Kinder den richtigen Umgang mit Katzen lernen.

Ruhezonen der Katze akzeptieren

Kinder müssen lernen, das Katzen auch mal Zeit für sich selbst brauchen, schlafen oder entspannen möchten, ohne Kontakt zu ihren Menschen zu haben. Wenn sich unsere Fellnasen auf dem Kratzbaum, in ihre Höhle oder in die Hängematte zurückgezogen haben, dann werden sie in Ruhe gelassen. Das heißt, sie werden nicht gestreichelt, oder von ihrem Plätzchen aus hochgenommen. Diese Bereiche werden als Katzenbereiche respektiert. Dadurch haben auch unsere Katzen die nötige Sicherheit und wissen, wenn mir alles zu viel ist, dann geh ich auf meinen Kratzbaum und keiner stört mich

Auch beim Fressen und Trinken dürfen unsere Katzen nicht gestört werden, dasselbe gilt für die Katzentoilette.

Signale der Katzen respektieren

Wir wollen unsere Katzen nicht streicheln, wenn sie es nicht wollen. Um das hinzubekommen müssen Kinder lernen, auf die Signale der Katze zu achten, und sie müssen erkennen können, wann eine Katze grad nicht berührt werden möchte. 

Wenn die Katze anfängt zu knurren, einen aufgebauschten Schwanz oder Katzenbuckel zeigt, mit der Pfote droht oder die Ohren anlegt, möchte sie ihr Unbehagen auszudrücken und zu Verstehen geben, dass es besser ist, Abstand zu halten. In diesen Momenten sollen unsere Flauschis in Ruhe gelassen werden.

Diese Verhaltensweisen von Katzen sollten Kindern unbedingt kennen und wissen, wie sie damit umzugehen haben, damit auch sie selbst geschützt sind und nicht gekratzt oder gebissen werden.

Eine Katze richtig streicheln

Richtiges Streicheln will gelernt sein, nicht nur von Kindern sondern auch von Erwachsenen ;-). Katzen haben unterschiedliche Vorlieben beim Streicheln, so mag der eine gerne am Kopf gekrault werden und hasst Streichleinheiten am Bauch und bei dem anderen ist es umgekehrt. Hier gilt wieder dieselbe Regel, wie im vorherigen Abschnitt: die Signale der Katze richtig deuten

Was man aber grundlegend sagen kann ist, dass Katzen nicht einfach hochgenommen und wie ein Teddybär gedrückt werden sollen. Eine gute Idee ist es, sich neben die Katze zu legen und eine Hand in Richtung der Katze zu halten. Kommt sie der Hand entgehen, oder kuschelt sich mit dem Kopf an der Hand, dann hat sie Lust auf Streicheleinheiten. Dann kann man seine Katze in Wuchsrichtung des Fells streicheln. 

Jagen und Ärgern verboten

Unsere Kinder dürfen unsere Katzen nicht jagen, oder direkt auf sie zu rennen. Auch am Schwanz, dem Fell, Ohren, Schnurrhaaren und Beinen zu ziehen, kneifen, oder sonstige Gewalt anzuwenden ist selbstverständlich absolut tabu. 

Katzen (alle Tiere und Menschen) dürfen nicht mit Gegenständen beworfen werden und es darf nicht im Spiel über unsere Katzen gesprungen werden (ja, das machen Kinder ;-)).

Wenn Katzen wegrennen, ist das kein Anzeichen davon, dass sie ein Wettrennen veranstalten und Tick spielen möchten, sondern, dass sie aus der Situation flüchten. Das sollte respektiert werden, indem man nicht hinterhergeht oder rennt. 

Nicht heimlich füttern

Kinder sollten lernen, dass sie Katzen nicht willkürlich füttern sollten. Das beinhaltet z.B. das heimliche Füttern im Kinderzimmer, oder „Menschen-Essen“ vom Tisch verfüttern.

Das Füttern sollte immer mit den Eltern abgesprochen werden, auch Süßigkeiten oder Ähnliches zu verfüttern ist natürlich absolut verboten und sollte Kindern beigebracht werden. 

Wenn unsere Kinder die Katzen füttern möchten, dann fragen sie uns, und wir geben ihnen Leckerlis in der richtigen Menge :-) 

Achtung, nicht einsperren und aussperren

Kinder müssen lernen, dass sie, bevor sie ihr Kinderzimmer verlassen und die Tür schließen, kontrollieren ob noch eine Katze im Zimmer ist, damit sie nicht eingesperrt wird. 

Andersherum ist es absolut wichtig, dass Kinder aufpassen, dass vor allem Wohnungskatzen nicht einfach weglaufen können, das bedeutet, dass sie nicht ohne Erlaubnis oder ohne zu Kontrollieren, ob eine Katze in der Nähe ist die Haustüre oder Terrassentüren öffnen/offen stehen lassen.

Fazit

Das sieht jetzt nach ganz schön vielen Regeln und ziemlich streng aus, aber im Grunde genommen sind es einfache Verhaltensweisen, die man super schnell verinnerlichen kann. 

Dadurch, dass wir uns alle an diese Regeln fürs Zusammenleben mit unseren Katzen halten, geben wir unseren Katzen, aber auch unseren Kindern die Sicherheit, die sie benötigen. 

Unsere Kinder wissen, dass unsere Katzen Lebewesen und keine Kuscheltiere sind und respektieren ihre Grenzen. Dadurch konnten sie eine wundervolle Bindung zu unseren Katzen aufbauen, die auf Gegenseitigkeit beruht.

Manchmal muss man zwar noch etwas aufpassen, grad was das versehentliche Einsperren im Kinderzimmer anbelangt, aber auch das kann natürlich mal passieren.

Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Zusammenleben von Kindern und Katzen gesammelt? Was ist euch dabei besonders wichtig?

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Anna

Katzenmama von 3 Fellnasen (Loki , Nero & Mila). Auf meinem Blog KatzFatz teile ich Dinge aus dem Alltag mit unseren drei Samtpfoten und Wissenswertes für Katzenfreunde <3